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31. Januar 2022

Korken oder Schraubverschluss: Ein Zeichen für die Weinqualität?

Für viele ist alleine dieses Geräusch pure Weinerotik. Zum heutigen "Tag des Flaschenschraubverschlusses" haben wir uns mal mit der Frage beschäftigt, was die Frage "Korken oder Schraubverschluss" für Weinliebhaber bedeutet.

Korkenfreund vs. Pragmatiker

Für die Korkenfreunde ist es undenkbar, einen gemütlichen Abend mit einem guten Glas Wein mit dem Schraubverschluss zu beginnen. Und ein guter Wein kommt nicht mit einem Schraubverschluss daher, das ist schließlich ein Qualitätsmerkmal!

Pragmatiker sehen das Aufschrauben nicht als affront - und schließlich läuft man hier nie mehr Gefahr, dass der Wein "korkig" schmeckt.

Beides nicht richtig!

Zwar bringt Naturkork zahlreiche positive Eigenschaften mit - der Wein soll schließlich atmen - aber es gibt auch Nachteile, wie z.B. Porosität.

Woher kommt der "korkige" Geschmack?

Die Bildung von Trichloranisol (TCA), der sich unter bestimmten Bedingungen bei Naturkorken als Schimmelpilz bilden kann, ist für den "korkigen" Geschmack zuständig. Allerdings kann ein ähnlicher Stoff (Tribromanisol -TBA) auch bei Schraubverschlüssen entstehen und für schlechtes Aroma sorgen. Dies geschieht allerdings sehr selten. Ein Wein mit Schraubverschluss dichtet bestmöglich ab und er erfährt keine Verdunstungsverluste.

Somit haben sich die Schraubverschlüsse heutzutage auch bei wirklich hochwertigen Weinen etabliert. Eines gilt schon lange nicht mehr: Nur billiger Wein hat eine Schraube.